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Schlagwort: Kindle DX

Kindle Jailbreak

Als ich das erste Mal gelesen habe, dass es für den Kindle einen Jailbreak gibt, wollte ich es nicht glauben. Also habe ich mich hier [KLICK] informiert. Und PLOWF, da waren sie wieder: Das Engelchen im blütenweißen Kleidchen, goldgelb gelocktem Haar und Harfe klampfend rechts und das Teufelchen im adrett roten Strampler mit Arschklappe und Dreizack links.

Engelchen (zartes Fistelstimmchen): „Warum soll man ein Gerät „jailbreaken“, wenn es doch genau das tut, was es soll? Es zeigt Bücher sauber an, lässt sich – entgegen anderer, smarter Geräte mit i, deren Namen ich hier nicht nennen möchte – ohne spezielle, extremst langsame Software bespielen und löscht nicht alles wieder runter, bloß weil Du es über den Zweit- oder Drittrechner bespielst. Warum die eingebaute Software verändern oder gar zerstören, nur um an Funktionen zu kommen, die der Hersteller nicht vorgesehen hat? Du weißt doch nicht, was dabei kaputt geht und im Anschluss hast Du dann einen eReader, der als besseres Schneidebrettchen seinen Lebensabend verbringt. Sei schlau, lass den Eingriff. Beim smarten Gerät mit dem i, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte, hat es Dich auch nicht glücklich gemacht. Tu es nicht.“

Teufelchen (grollende Whisky-Raucherstimme): „Vier einfach Worte: Weil Du es kannst!“

Ich: „Ok.“

PLOWF … Engelchen platzt.

Bitte füttert das Kindle

Eigentlich war es immer lustig: Ich und meine Reisebibliothek. Egal ob es nun in die alte Heimat, in den Urlaub oder nur in die Firma ging, mein Schrankköfferchen, angefüllt mit reichlich Fachliteratur und diversen Magazinen, war nebs Quietscheentchen stets dabei. In jede noch so kleine Lücke wurde der Lesestoff gestopft. Das führte oft so weit, dass der Lesestoff schwerer war, als das Sammelsurium an Pullovern, Hemden, Unterhosen, Hosen, Tshirts, Strümpfe und den Hygieneartikeln. Für ein verlängertes Wochenende außerhalb der Wohnung waren so ca. 2 – 3 kg Lesestoff Pflicht.

Nun, wer selber Buchliebhaber und Fachliteraturjunkie ist, weiß, dass 2 kg Brainfood nicht viel sind. So bringt z. B. die technische Referenz vom Microsoft Server 2008 R2 allein schon gefühlte 1,5 kg Lebendgewicht auf die Waage. Da bleibt nicht mehr viel Freiraum für Belletristik. Zugegeben: Man liest ja nicht immer alles und nicht jedes Fachbuch wird, wie der letzte Triller vom Herrn Koontz, von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen. So könnte man, realistisch betrachtet, die Fachliteratur einfach zu Hause lassen und sich ausschließlich auf Freizeitlektüre besinnen. Wenn da … ja wenn da nicht diese Stimmen wären. Stimmen die einem nahe legen, doch mal in das Buch für Linux-Admins zu sehen, oder mal im neusten Werk von Microsoft Press zum Thema Hyper-V unter Windows Server 2008 R2 zu schnüffeln. Und dann packt man halt reichlich ein.

Die Kameraausrüstung, ein Laptop und das Netbook für das Firmen-VPN noch oben drauf und schon ist man bei einem beachtlichen Kampfgewicht von locker 15 kg ohne Klamotten (sowohl die in der Tasche, als auch jene am Mann). Da ächzt die Waage und jeder feinfühlige Jutebeutel kündigt seinen Dienst. Aber was