Man mag mich einen Ignoranten nennen, aber ich behaupte, dass ein Linux-System auch heute noch für einen 0815 Otto Normalverbraucher überhaupt nicht oder nur bedingt empfehlenswert ist.
Klar! Es gibt gefühlte 1000 Linux-Distributionen und alle haben irgendwie ihre Berechtigung. Und wenn man ganz genau weiß, was man macht, dann kann man mit Linux auch glücklich werden. Aber es ist immer noch mit einem doch hohen Grad an Einarbeitung verbunden, ehe alles so läuft, wie es soll. Und das macht der normale „Verbraucher“ eben nicht.
Und sind wir mal ehrlich: Die Standards, die Microsoft in die Bedienung gesetzt hat, sind nicht von der Hand zu weisen. (Ob nun abgekupfert, oder selber entwickelt, das soll hier mal keine Rolle spielen.)
Neben selbst zusammengebauten Linux-Installationen habe ich schon so manche ach so hoch gelobte und fertig gestrickte Hosentasche ausprobiert. Aber so richtig vom Hocker hat mich noch keine gerissen. Warum? Die meisten waren mir einfach zu groß, der letzte Test lief mit GOS, welches caschy vorstellte mit über 600 MB!! Oder wenn ich an Knoppix denke, mit dem die c’t immer um sich wirft. Andere waren dann schon wieder so klein und minimalistisch, dass es keine Freude war. Außerdem empfand ich die meisten als recht unaufgeräumt.