Pünktlich zur größten Computer-Fachmesse, der CeBIT in Hannover, werden all die tollen Marketingbegriffe wieder aufgegriffen und in ein insgesamt sehr rundes Messe-Konzept gequetscht.
Mein Lieblings-Marketing-Begriff ist ganz klar green IT. Warum? Nun ja, Energie zu sparen ist halt hipp. Und da das so ist und man nur mit hippen Produkten am Markt für Endkunden auch punkten kann, ziehen alle fein mit. Ich kenne keinen PC-Hersteller, der nicht mindestens ein green IT-Produkt im Portfolio hat und versucht, damit den den Markt zu penetrieren.
Sicher! Energie muss gespart werden. Die Ressourcen sind knapp. Energiekosten sind hoch und keiner will Geld verschenken. Nur wenn die Lösung so aussieht, dass man einfach ein nettes Logo mit ein paar grünen Blättern und Pfeilen auf’s Rack klebt, weil im Inneren Stromsparende Platten werkeln, die Grafikkarten aber EXTRA fett (duale GPU im SLI) auslegt werden, nur um auch noch die letzen paar Bilder pro Sekunde mehr aus dem System zu kitzeln, dann frage ich mich, ob das nicht ein wenig am Ziel vorbei ist. Und nein! Einen Rechner auf einer grünen Wiese fotografiert macht ihn noch lange nicht zum Gegenstand von green IT, auch wenn das „tolle“ Marketingkonzepte es gerne so verkaufen möchte.