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Nutzerverhalten

Es ist doch erstaunlich, welche Funktionen sich das Web2.0 ausdenkt, während man solchen alltäglichen Aufgaben, wie Geschirr spülen, Müll rausbringen oder Schuhe putzen nachgeht. Gestern habe ich das erste Mal von Userfly gelesen. Bei diesem Tool handelt es sich um einen Dienst, welcher per Java-Script das Surfverhalten von Nutzern einer Seite aufzeichnet. Der Besitzer einer Homepage kann so nachvollziehen, wo die Leser seiner Seite vermehrt daraufklicken. Dazu muss man nicht viel machen. Man registriert sich kostenlos bei userfly, erhält einen Link, welchen man dann in die zu überwachende Seite im Head-Tag einfügt.

Ich habe das mal in meinem Blog zu Testzwecken ausprobiert, mein eigenes Surfverhalten aufzeichnen lassen und dann die Zeile wieder entfernt. Dazu habe ich mich bei userfly registriert und die Zeile im Blog unter Design–Editor in der Header.php eingefügt.

header_php

Die Aufzeichnung meiner Klickarie konnte ich dann bei userfly unter meinem dortigen Account abrufen. Man bekommt im „Playback“-Bereich die aufgezeichneten Sitzungen per gespeicherter IP-Adresse und den aufgerufenen Seiten vorgesetzt. Kurz angeklickt, sieht man die überwachte Seite und eine Abspielkontrolle mit PLAY, PAUSE und STOP.

Und so sieht das ganze dann aus:

httpv://de.youtube.com/watch?v=ypgnlIIV7jU

Da sieht man mal, was doch so alles geht, ohne das man davon etwas mitbekommt. Gut! Wenn man Scripte im Browser verbietet, dann kommt es zu keiner Aufzeichnung. Außerdem ist sicher jedem klar: „Alle kommerziellen Seiten setzen auf gewisse analytic tools, um mit den so gewonnenen Zahlen die dargebotenen Informationen auf ihre Leserschaft anzupassen.“ Im Grude ist es eigentlich egal, ob man dazu ein einfaches Log-File, ein richtiges Statistik-Werkzeug, oder userfly ins Feld führt. Nur userfly ist eine neue Generation. Ich denke gerade im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit wird man sich in Zukunft noch warm anziehen dürfen.

Den Screencast habe ich übrigens mit „screen toaster“ aufnegommen. Noch so ein Web 2.0 Spielzeug, welches einem sehr einfach ermöglicht, seine „Klickerei“ wahlweise als gesamten Desktop, oder als Desktop-Ausschnitt aufzunehmen. Nach der Aufnahme ist es dann möglich, sich diese im Userbereich anzusehen und als AVI-Datei (noch experimentell) auf dem eigenen Rechner abzuspeichern. Bei mir hat alles gut geklappt und so konnte ich die Video-Datei (45 MB) dann bei Youtube hochladen.

Die Truhe mit den Web 2.0-Spielereien wird immer größer. Da lacht das Herz und die Langeweile geht stiften. 🙂 Jedenfalls bei mir!

Published inWeb 2.0

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