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Musikmischmatsch

Ich habe heute Morgen, vor unserem kleinen Geocachingausflug, ein wenig bei iTunes gestöbert. Eher unfreiwillig bin ich auf der „00er Jahre Hymnen“ im wahrsten Sinne des Wortes kleben geblieben. iTunes war/ist  der Meinung es müsse meine komplette Musikbibliothek durchsuchen und die Lautstärke aller sich darin befindlichen Songs (mittlerweile sind es doch schon 17.575 Songs) ermitteln. Dabei verhält sich dieses miese Stück Software wie ein Dinosaurier, der in einem Teersumpf feststeckt. Da wird selbst das Verschieben auf den zweiten Bildschirm zur Tortur.

Aber zurück zur Musikliste. Wie ich mir so die Liste und deren Preis anschaue, bin ich schon etwas neugierig geworden. Ist diese Ansammlung loser Songs wirklich 81 Euro und einen Cent wert? Ok! Man bekommt dafür immerhin 70 Titel. Allerdings stecken darin auch „Kracher“ wie: „Durch den Monsun“ oder „Oops!… I Did It Again“. Solche Songs kann ich nicht länger als 10 Sekunden hören, ohne das Gefühl zu bekommen, mein letztes Frühstück hektoliterweise ausspeien zu müssen oder in ein Koma zu fallen.

Wie dem auch sei. Ich habe also versucht die Playlist aus der ‚(You)Tube zu quetschen und bin immer wieder an dem weniger lustigen „… in Ihrem Land nicht verfügbar“ zu verzweifeln. Je mehr sich die Musikindustrie dort einmischt, um so unerquicklicher wird dieser Dienst. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Dann kam mir der rettende Gedanke. Ich habe vor zwei (?) Jahren mal einen Dienst mit dem Namen Grooveshark ausprobiert. Damals steckte der „Musikhai“ noch in den Kinderschuhen. Die Bedienung war etwas hakelig, es gab wenig Inhalte und die Server schienen oftmals mit der Auslieferung des Contents überfordert zu sein.

Heute hat sich das aber geändert. Der Dienst ist schnell, wartet mit viel Inhalt auf. Die Anmeldung ist kostenlos und unkompliziert. Man gibt den gewünschten Benutzernamen und das gewünschte Passwort an, akzeptiert die AGB’s und ist drin. In der sehr übersichtlichen Oberfläche kann man sofort nach einem Song oder Interpreten suchen. Was mir bei der Suche auffiel: sie ist sehr wählerisch. Ein kleiner Buchstabendreher oder ein Schreibfehler führen dazu, dass der gewünschte Song nicht gefunden wird. Wenn man das weiß, kann man sich aber darauf einstellen. Positiv finde ich, dass sie sehr schnell genau das findet, was man eingibt.

Hat man einen Song gefunden, klickt man ihn an und er wird automatisch zu einer temporären Playlist hinzugefügt. Hier kann man auch das Abspielen starten. In der linksseitigen Navigation kann man unter Meine Musik –> Wiedergabelisten eine neue Wiedergabeliste anlegen. Ist das geschehen, kann man gefundene Songs auch zu dieser hinzufügen und speichern lassen. Hat man dies erledigt, kann man die so gespeicherte Wiedergabeliste auch freigeben. Email, Facebook, StumbleUpon, Twitter oder als eigenes Widget (zum Einbetten in die eigene Seite oder in den eigenen Blog) stehen hier dem geneigten Benutzer zur Verfügung.

Ich habe die „00er Jahre Hymnen“ über Grooveshark zusammengesucht, in einer Wiedergabeliste gespeichert und über Facebook und als Widget freigegeben. Beides hat ohne Problemlos funktioniert. So könnt ihr euch nun selber sowohl von der Wiedergabeliste als auch von Grooveshark ein Bild machen. Ich bin mal gespannt, wie lange diese Liste intakt bleibt.

Wer alle Musikstücke über iTunes kaufen möchte, der kann das hier tun: [KLICK]

Wenn man für den kleinen Musikhai etwas übrig hat, kann man ihm in Form einer monatlichen Gebühr unter die Flossen greifen. Euer Zugang wird dann werbefrei (Ich habe allerdings noch nicht viel Werbung gesehen.), ihr könnt das Aussehen anpassen (Skins) und ihr werdet bei Supportanfragen bevorzugt behandelt. Außerdem spült der Hai für diese Gebühr die von euch gespielten Songs auch automatisch in euren Last.FM-Account (Stichwort: Scrobbling), ihr erhaltet einen Zugang über ein Desktop-Widget und „unendlichen“ Speicherplatz für eure Wiedergabelisten und Favoritenlisten. Man beteiligt euch auch an den Neuentwicklungen, indem ihr als erste Benutzer neue Funktionen begutachten dürft. Das alles bekommt man für 6 $ im Monat. Zahlt man wahlweise 9 $/Monat oder 90 $/Jahr, bekommt man noch zusätzlich Zugang über mobile Geräte (Android, Palm, BlackBerry, (jailbroken) iPhone oder Nokiahandy). Eine Auflistung aller Geräte bekommt ihr hier: [KLICK]

Ich persönlich habe den „kleinen Hai“ sofort in mein Herz geschlossen und werde ihn noch ein wenig testen. Eventuell installiere ich auch das WordPress-PlugIN. Aber das wird sich noch zeigen. In der Zwischenzeit könnt ihr euch den Dienst auch mal ansehen. Er ist auf jeden Fall eine gute Alternative zur fast leeren, durch die Musikindustrie gebeutelten (You)Tube.

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Ich bin mal gespannt, wie lange die Liste so intakt bleibt.

Published inWeb 2.0

2 Comments

  1. 17.575 Songs, kein Wunder, dass itunes damit nicht mehr zurecht kommt. Und dann noch auf Windows … Auf´m Mac ist es ja schon träge …

    • dasI dasI

      *lach* Ich hätte nie gedacht das jemals zu sagen, aber selbst der Windows Mediaplayer arbeitet hier sauberer und zuverlässiger, als iTunes. Was nützt eine Software zu Verwaltung von Multimediadateien, wenn sie sich eben von diesen stunnen lässt. Und dabei habe ich iTunes noch nicht mal meine Film- und Hörbuchbibliotheken zur Verwaltung gegeben.

      Was heißt Verwaltung?! iTunes verwaltet ja nicht im eigentlichen Sinne. Ich meine, Apple scheint noch nichts von automatischer Ordnersynchronisation gehört zu haben. *mit dem Kopf schüttel* Hier gibt es eine Menge zu tun!

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