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Autor: chris

Vögel mit Apfelgeschmack

Spätestens als ich mich dazu entschied, damals zum Spaß auf ein iPhone 3G bei ebay zu bieten, geschah das nicht nur mit dem Hintergedanken unserem Firmenfirewall-VPN Apfel beizubringen, sondern auch mit der vagen Vermutung, dass Mann an den ganzen 0,79 Cent-Apps Gefallen finden könnte. Und so war ist es auch!

Jetzt – knapp 3 Jahre und zwei iPhone-Generationen weiter – blicke ich auf so manche Fehldownloads, aber auch auf so manch lustige App zurück. Eine der vielen Erfolgs-Apps ist „Angry Birds“. Ich habe schon so manches verärgerte Krawallvögelchen völlig fehlgeleitet in die verbarrikadierte Schweinebrigade gedonnert. Häufig laut gejubelt, wenn nur ein Vogel der Tod der Schweine war, und geflucht, wenn die Schweinebrigade geschlossen stehen blieb und mich mit ihrem Grunzen verhöhnte.

Und nun ist es so weit.

Abgeschnitten

… heute durfte es mal wieder etwas Extraarbeit sein. Ein Rechner wurde neu aufgesetzt. Windows 7 in der Geschmacksrichtung Professional sollte es sein. Mit einem Spritzer Service Pack 1. So geniest man heute sein aktuelles Betriebssystem.

Nicht schlecht staunt man, wenn man alles fein säuberlich in Bitform auf die Festplatte hat pressen lassen und nach dem üblichen Neustart des Systems grinst so ein kleines, garstiges gelbes Symbol mit einem kleinen Ausrufezeichen aus dem Systemtray. Eingeschränkte Konnektivität. Man zwar fröhlich innerhalb des Intranets herum eimern, hat Zugriff auf diverse Server, selbst der sonst etwas zickige Drucker lässt sich einrichten, aber Internet ist nicht möglich.  Außerdem würden zwei Netzwerke am LAN angezeigt. Ein „Arbeitsnetzwerk“ und ein „Nicht identifiziertes Netzwerk“.

Kindle Jailbreak

Als ich das erste Mal gelesen habe, dass es für den Kindle einen Jailbreak gibt, wollte ich es nicht glauben. Also habe ich mich hier [KLICK] informiert. Und PLOWF, da waren sie wieder: Das Engelchen im blütenweißen Kleidchen, goldgelb gelocktem Haar und Harfe klampfend rechts und das Teufelchen im adrett roten Strampler mit Arschklappe und Dreizack links.

Engelchen (zartes Fistelstimmchen): „Warum soll man ein Gerät „jailbreaken“, wenn es doch genau das tut, was es soll? Es zeigt Bücher sauber an, lässt sich – entgegen anderer, smarter Geräte mit i, deren Namen ich hier nicht nennen möchte – ohne spezielle, extremst langsame Software bespielen und löscht nicht alles wieder runter, bloß weil Du es über den Zweit- oder Drittrechner bespielst. Warum die eingebaute Software verändern oder gar zerstören, nur um an Funktionen zu kommen, die der Hersteller nicht vorgesehen hat? Du weißt doch nicht, was dabei kaputt geht und im Anschluss hast Du dann einen eReader, der als besseres Schneidebrettchen seinen Lebensabend verbringt. Sei schlau, lass den Eingriff. Beim smarten Gerät mit dem i, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte, hat es Dich auch nicht glücklich gemacht. Tu es nicht.“

Teufelchen (grollende Whisky-Raucherstimme): „Vier einfach Worte: Weil Du es kannst!“

Ich: „Ok.“

PLOWF … Engelchen platzt.

Neuigkeiten aus Tuxhausen

Bei meinem letzten Serverbesuch musste ich leider feststellen, dass ich beim Update der Paketlisten wieder etwas nicht ganz rund lief. Ich hatte ja hier [KLICK] schon erklärt, wie man mittels eines Distributionsupgrades von Debian 5 (Lenny) auf Debian 6 (Squeeze) umsteigt, ohne auf das fertige Images vom Provider für den virtuellen Server warten zu müssen.

Nun hat sich wieder etwas geändert. Laut der offiziellen Debian-Seite wurde mit dem Erscheinen von Squeeze das „Debian Volatile archive“ durch die squeeze-updates auf den offiziellen Servern ersetzt. Im englischen Originaltest hier nachzulesen: [KLICK] Hat man die Volatile Archive also noch in der Sources-List stehen, dann bekommt man folgenden Fehler:

Wenn in Tuxhausen sich die Pakete verklemmen

Ich mag die Paketverwaltung unter Debian. Sie hält mit den Befehlsduo update und upgrade das System auf dem neusten Stand. Man kann im Dateisystem unter dem Pfad /var/lib/apt/sources.list die nötigen Paketquellen hinzufügen oder die nicht gewünschten entfernen und den Rest erledigt die Paketverwaltung. Es werden beim Installieren und Deinstallieren die Verknüpfungen und Abhängigkeiten der einzelnen Pakete überprüft. Dem Administrator wird so viel Arbeit abgenommen.

Aber wehe die Datenbank der Paketverwaltung stimmt nicht. Dann kann man unter Debian nichts mehr machen. Neulich an der der Konsole nach dem Absetzen des apt-get update-Befehls:

Bitte füttert das Kindle

Eigentlich war es immer lustig: Ich und meine Reisebibliothek. Egal ob es nun in die alte Heimat, in den Urlaub oder nur in die Firma ging, mein Schrankköfferchen, angefüllt mit reichlich Fachliteratur und diversen Magazinen, war nebs Quietscheentchen stets dabei. In jede noch so kleine Lücke wurde der Lesestoff gestopft. Das führte oft so weit, dass der Lesestoff schwerer war, als das Sammelsurium an Pullovern, Hemden, Unterhosen, Hosen, Tshirts, Strümpfe und den Hygieneartikeln. Für ein verlängertes Wochenende außerhalb der Wohnung waren so ca. 2 – 3 kg Lesestoff Pflicht.

Nun, wer selber Buchliebhaber und Fachliteraturjunkie ist, weiß, dass 2 kg Brainfood nicht viel sind. So bringt z. B. die technische Referenz vom Microsoft Server 2008 R2 allein schon gefühlte 1,5 kg Lebendgewicht auf die Waage. Da bleibt nicht mehr viel Freiraum für Belletristik. Zugegeben: Man liest ja nicht immer alles und nicht jedes Fachbuch wird, wie der letzte Triller vom Herrn Koontz, von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen. So könnte man, realistisch betrachtet, die Fachliteratur einfach zu Hause lassen und sich ausschließlich auf Freizeitlektüre besinnen. Wenn da … ja wenn da nicht diese Stimmen wären. Stimmen die einem nahe legen, doch mal in das Buch für Linux-Admins zu sehen, oder mal im neusten Werk von Microsoft Press zum Thema Hyper-V unter Windows Server 2008 R2 zu schnüffeln. Und dann packt man halt reichlich ein.

Die Kameraausrüstung, ein Laptop und das Netbook für das Firmen-VPN noch oben drauf und schon ist man bei einem beachtlichen Kampfgewicht von locker 15 kg ohne Klamotten (sowohl die in der Tasche, als auch jene am Mann). Da ächzt die Waage und jeder feinfühlige Jutebeutel kündigt seinen Dienst. Aber was

Eierlegende Wollmilchsäue

werden immer überschätzt. Aus meinen Erfahrungen heraus können die immer alles nur ein bisschen oder manchmal auch gar nichts richtig. Entweder legen sie zu kleine Eier, weil die Milchproduktion zu groß ist, oder die Wolle ist zu dünn, weil vom vielen Legen dicker Eier kahle Stellen im Fell entstehen.

Eben solch eine Sau hat man vor nun ca. drei Wochen in unser Büro gerollt. Da stand sie dann. Quiekte vergnügt, wenn man sie aus dem Energiesparmodus holte und kotzte gehorsam Blatt um Blatt alltäglichen Bürostumpfsinn aus. (Wir sind echt noch Meilen vom papierlosen Büro entfernt.)

Ab und an verleibte sie sich auch mal eine Vorlage ein, nur um ihre Umwelt anschließend mit vermeidlich interessanten und wichtigen Informationen in Form von digitalen oder analogen Klonen zu spammen. Leider verlief das Klonverfahren meist weniger präzise und somit waren die Klone leider nur fehlerhafte Kopien des Originals.  (Das riecht ein bisschen nach Dolly, oder?)

Hier dreht es sich aber nicht um verbotene Experimente