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Autor: chris

Squeeze me

Es ist wieder einmal so weit. Meine allerliebste Linux-Distribution bekommt eine neue Versionsnummer mit einer runden Null und einen neuen Namen. Kurz: Debian 5.0 (Codename: „Lenny“) wird nach 22 Monaten zu Debian 6.0 (Codename: „Squeeze“). Leider wird man als Besitzer eines ROOT-Servers nicht so schnell zu einer sauberen Debian 6.0 Installation kommen. Zumindest nicht, wenn man nicht selber ein (Mini)Provider ist und seine eigene Hardware in der Wolke stehen hat. Ich kann mich noch gut an ein Gespräch im September des letzten Jahres mit einem 1&1-Servicemitarbeiter erinnern, welcher mir erst nach explizitem Nachfragen den exklusiven Zugang zu einem Debian 5-Installationsimage für mein Root-Server anbot. Debian 4 war da noch Stand der Dinge und Debian 5 in der Testphase, obwohl Debian 4 schon als veraltet und nicht mehr aktuell galt. Somit hat man z.B. für ClamAV (Virenscanner) keine Updates mehr bekommen. Hinzu kommt, das Debian nicht gerade als die Distribution verschrieen ist, die immer aktuell und ganz vorn mitspielt, wenn es um neue Software geht. Als Administrator eines solchen Servers ist man immer in den Allerwertesten gekniffen. Man hat zwar ein sehr stabiles und recht flottes System, aber neue, aktuelle Software bedeutet immer ein Mehraufwand an Arbeit. Selber kompilierte Dienste fallen aus der Paketverwaltung und werden so auch nicht automatisch geupdatet. Und wenn dann die gesamte Distribution eine ganze Version hinterher hinkt, dann kann man sich an fünf Fingern abzählen, wo man dann in Punkto Aktualität steht.

Nachdem jetzt am 5. Februar 2011 die neue Version von Debian veröffentlicht wurde, und einige neue und aktualisierte Softwarepakete mitbringt, wird es wohl dennoch eine Weile dauern, bis alle Provider diese so weit in ihre Infrastruktur integriert haben, dass sie auch ein Installationsimage dafür anbieten. Wer – wie ich – nicht so lange darauf warten möchte, kann selbstständig mit einem Upgrade auf die neue Version beginnen. Aber ACHTUNG! Man sollte sich vorher die Zeit für ein Vollbackup seiner Daten gönnen. Sonst könnte euch als Administrator hinterher – wenn das Upgrade wider Erwartens Amok laufend durch die Daten auf dem Server pflügt – das Feuchte in die Augen treten.

Projekt HTPC

Ich trage mich ja schon lange mit dem Gedanken mir meinen eigenen Home Theater PC zu bauen. Ja ja … ich weiß ich weiß. Es gibt mittlerweile kleine, preiswerte und leistungsstarke Geräte mit einem RJ45- Anschluss oder einem WLan-Adapter am Hintern, in der Geschmacksrichtung Linux oder Windows. Ich bin mir auch bewusst, dass Kaufen schneller und unkomplizierter ist. Aber darum geht es mir gar nicht. Ich möchte vielmehr mein eigenes Gerät zusammenbauen, konfigurieren und eventuell sogar über die Zeit hinweg eigene Erweiterungen und Elektronik-Komponenten planen und zusammen löten. Es geht darum eigene Gedanken und Schlussfolgerungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Schön von der Pike auf. Von Zeit zu Zeit werde ich dann hier die Einzelschritte bis zum brauchbaren Gerät dokumentieren. Dieses Projekt hat also das Potenzial nie fertig zu werden.

Kein Projekt ohne Planung!

Rückschlagversicherung

gibt es leider beim Basteln und Reparieren nicht. Das durfte ich gestern am eigenen Leib erfahren. Der Patient – ein iPhone 3GS (nicht mein iPhone) – litt an einem Wackelkontakt des Stummschalters. Genau genommen konnte man es zwar noch auf Stumm schalten, wenn man dann aber den Schalter etwas belastete, dann schaltete es immer zwischen Laut und Stumm hin und her. Kein schöner Fehler, wenn man es dann – wie es halt bei „mobile phones“ gedacht ist – stumm durch die Gegend schleppen möchte. Da kommt es eben dann doch mal vor, dass es aus der Hose tönt, bzw. das die andere Seite bei einem Telefonat plötzlich verdächtig still ist, obwohl man sich noch mitten im Gespräch befindet.iPhone 3GS Wackelkontakt am Stummschalter

Um diesem Fehler auf sie Schliche zu kommen, habe ich das smarte Apfeltelefon mit dem geeigneten Werkzeug – Saugnapfantenne vom Navi, einem kleinen Kreuzschraubendreher und einem kleinen Schlitzschraubendreher – aufgeschlüsselt, den Touchscreen und die innen liegende Platine entfernt, um dann an den Schalter zu kommen.

Zeitschreddermechanismus

Was muss man eigentlich anstellen, damit sich mal Langeweile einstellt? Ich kenne so einige Leute, die sich darüber beklagen bzw. vorgeben mit ihrer Zeit nichts anfangen zu können. Ich bekomme das nicht hin. Bei mir ist es eher umgekehrt. Im Moment fühle ich mich, als hätte ich genügend Füllstoff für ein ganzes Dutzend von Leben. Wenn das so weiter geht, werde ich wohl zum Buddhismus konvertieren und dafür beten müssen, dass ich nicht als böses Gänseblümchen auf einer Kuhweide wiedergeboren werde. Denn sein wir mal ehrlich: Gänseblümchen gelten weder als besonders rechneraffin, noch verspüren sie den Drang neue Technik auszuprobieren. Völlig langweilig, wenn man mich fragt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=hU_jpYqUqF0

Heute war mal wieder so ein Tag,

Musikmischmatsch

Ich habe heute Morgen, vor unserem kleinen Geocachingausflug, ein wenig bei iTunes gestöbert. Eher unfreiwillig bin ich auf der „00er Jahre Hymnen“ im wahrsten Sinne des Wortes kleben geblieben. iTunes war/ist  der Meinung es müsse meine komplette Musikbibliothek durchsuchen und die Lautstärke aller sich darin befindlichen Songs (mittlerweile sind es doch schon 17.575 Songs) ermitteln. Dabei verhält sich dieses miese Stück Software wie ein Dinosaurier, der in einem Teersumpf feststeckt. Da wird selbst das Verschieben auf den zweiten Bildschirm zur Tortur.

Aber zurück zur Musikliste. Wie ich mir so die Liste und deren Preis anschaue, bin ich schon etwas neugierig geworden. Ist diese Ansammlung loser Songs wirklich 81 Euro und einen Cent wert? Ok! Man bekommt dafür immerhin 70 Titel. Allerdings stecken darin auch „Kracher“ wie: „Durch den Monsun“ oder „Oops!… I Did It Again“. Solche Songs kann ich nicht länger als 10 Sekunden hören, ohne das Gefühl zu bekommen, mein letztes Frühstück hektoliterweise ausspeien zu müssen oder in ein Koma zu fallen.

Wie dem auch sei.

Zwerg mit Doppelblick

Ich habe einen Kommentar bezüglich des Betreibens des kleinen Zwerges an einem TFT bekommen und werde mich so in diesem Artikel mal darüber auslassen. Es sei voraus geschickt, dass ich den VAIO ausschließlich auf Reisen oder mobil im Netzwerk nutze. Da ein 22″ TFT auf solchen Reisen bzw. in der mobilen Welt eher den Charme einer Eisenkugel besitzt, betreibe ich ihn nie mit einem zweiten Bildschirm. Somit habe ich mich damit auch noch nie befasst. Um so interessanter fand ich es, mich nun damit mal zu beschäftigen und hier eine kleine Übersicht der Möglichkeiten ins Netz zu stellen. Nur soviel im Voraus: Ich war erstaunt, was der Kleine alles leisten kann.

Hier die Ausgangssituation:

Und so klickt man sich …

Man geht mit festen Vorsetzen an den Rechner, startet seine Recherche und klickt sich durch diverse Seiten. Man treibt mit den Daten, surft auf der Informationswelle und ehe man sich versieht, ist eine ganze Stunde des eigenen Lebens verstrichen. Aber gerade wenn es sich bei dem Ziel der Recherche um Musik handelt, dann ist das Netz voll von einer Vielzahl multimedialer Zeitfressern. Ich denke das kann mir jeder bestätigen, der sich einfach mal auf das Medium Internet eingelassen hat. Aber ich schweife ab.

Seit ich ein Apfel-Telefon-Nutzer bin, habe ich eine App besonders lieb gewonnen. Die Rede ist von Shazam (RED), welches ich mir damals direkt während einer Sonderangebotsaktion „geshopt“ habe. Seitdem wurde diese App von mir gefühlte 1.000.000 Mal gestartet und benutzt. Selbst die kurzen Soundschnipsel in diversen TV-Serien gereichen dazu auf das komplette Musikstück schließen zu können. Das letzte Mal hat sich das Tool bei CSI NY nützlich gemacht.

Dort lief ein Stück, welches  – wie sich später herausstellte – von Fever Ray ist:

Von Fever Ray hatte ich vorher noch nie etwas gehört. Wenn es um das Thema Musik geht, bin ich im Prinzip permanent auf der Suche. Es darf ruhig etwas abwechslungsreich und auch weit ab vom Mainstream sein. Und nein! Entgegen einiger Meinungen stehe ich nicht ausschließlich auf dunkle Grunzmusik, welche von trällernden Frauenstimmen unterbrochen wird, oder ausschließlich auf Mittelaltermusik.

Noch eine Geschichte bitte

Ich lese gerne, aber ich bin auch ein Freund von Hörbüchern. Gerade bei langweiligen Hausarbeiten, wie z. B. Wischen, Abwaschen oder ähnlich aufreizenden Arbeiten pumpe ich mir Geschichten über Drachen, Mordopfern und plüschigen Schäfchen mit einem Hang zum Theatralischen stundenlang in den Gehörgang. Und ehe ich mich versehe, ist die Arbeit getan und ich hatte trotzdem eine gute Zeit. Genau aus dem oben genannten Grund besitze ich ein Audible-Abo der ersten Stunde. 2 Hörbücher meiner Wahl pro Monat für 14,95€. Damit bin ich auch sehr glücklich.

Nun kommt es allerdings auch vor, dass ich mir ein Hörbuch von anderen Leuten ausleihe. Dieses kommt dann meistens dezentral per antiquiertem, optischen Datenträger ins Haus. Als iPhone/ iPod-User kann man nun leider mit CDs recht wenig anfangen. Also werden die CDs in MP3s umgewandelt, damit wirklich jeder Player damit umgehen kann. So weit so gut. Wer die tolle Apfelware schon mal mit einem MP3-Hörbuch befüllt hat, der weiß schon, was jetzt kommt. Richtig! Sind die MP3-Dateien erst einmal per iTunes auf den kleinen Apfelknecht gesynct, treiben diese fröhlich ihren Schabernack zwischen den normalen Musikdateien. So lange man brav seine Musik schön geordnet per Wiedergabeliste, Interpret oder Genre hört, ist das auch kein Problem. Wehe dem, der aber über alle Titel shuffelt. Ehe man sich versieht, spielt Linkin Park auf einer Schafweide im Hochland und kämpft mit Drachen, um dann im Vatikan einem Geheimnis auf die Spur zu kommen, welches sie in ein Labyrinth führt. Super!