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Kategorie: Youtube

Und so klickt man sich …

Man geht mit festen Vorsetzen an den Rechner, startet seine Recherche und klickt sich durch diverse Seiten. Man treibt mit den Daten, surft auf der Informationswelle und ehe man sich versieht, ist eine ganze Stunde des eigenen Lebens verstrichen. Aber gerade wenn es sich bei dem Ziel der Recherche um Musik handelt, dann ist das Netz voll von einer Vielzahl multimedialer Zeitfressern. Ich denke das kann mir jeder bestätigen, der sich einfach mal auf das Medium Internet eingelassen hat. Aber ich schweife ab.

Seit ich ein Apfel-Telefon-Nutzer bin, habe ich eine App besonders lieb gewonnen. Die Rede ist von Shazam (RED), welches ich mir damals direkt während einer Sonderangebotsaktion „geshopt“ habe. Seitdem wurde diese App von mir gefühlte 1.000.000 Mal gestartet und benutzt. Selbst die kurzen Soundschnipsel in diversen TV-Serien gereichen dazu auf das komplette Musikstück schließen zu können. Das letzte Mal hat sich das Tool bei CSI NY nützlich gemacht.

Dort lief ein Stück, welches  – wie sich später herausstellte – von Fever Ray ist:

Von Fever Ray hatte ich vorher noch nie etwas gehört. Wenn es um das Thema Musik geht, bin ich im Prinzip permanent auf der Suche. Es darf ruhig etwas abwechslungsreich und auch weit ab vom Mainstream sein. Und nein! Entgegen einiger Meinungen stehe ich nicht ausschließlich auf dunkle Grunzmusik, welche von trällernden Frauenstimmen unterbrochen wird, oder ausschließlich auf Mittelaltermusik.

Alles neu …

… und direkt aus der Tube. Ist das nicht fein? Wurde hier doch ein Lied gepostet, dass ich auf Anhieb gut fand. Lupenreiner, gut gemachter Pop. Nun gibt es die überarbeitet – meiner Meinung nach – auch verbesserte Version des Musikvideo. Viel Himmel, viel glattgebügeltes Wasser … und die netten Tanzmäuse tragen ebenfalls ihr Scherflein dazu bei, dass das Video ein Hit wird.

Hier ist auch gleich noch mal das alte. Haben beide etwas. Das neue macht den Pop irgendwie 2.nulliger.

THANKS

… FOR BUYING! Ich habe mir mal wieder „neue“ Musik von einem bekannten Künstler zugelegt, der vielen noch vom Electro-Dance-Projekt RMB bekannt sein könnte, welches wohl den größten Erfolg mit Spring feierte. Immerhin gab es dafür eine Goldene Schallplatte. R.M.B. setzte sich auch den beiden Künstlern Farid Gharadjedaghi und Rolf Maier Bode zusammen. Aus den Anfangsbuchstaben des zuletzt genannten leitete sich auch der Name des Projekts ab.

Ich persönlich kaufte mir zu Bundeswehrzeiten das Album „This World Is Yours“ und ravte dazu ordentlich ab. Tracks wie Redemption, Experience, Matisse oder Chakka Chakka, welche allesamt auf hämmernde Beats und feine Soundsamples setzen, führen bei mir auch heute noch zu Kopfnickanfällen, die einer LSD-Wüstenspringmaus nach einen fünffachen Espresso alle Ehre machen würden.

Mit der Zeit wich der Rave dem Trance und auch R.M.B. wurde „ruhiger“. Ihre Tracks setzten zwar immer noch auf Samples, allerdings ersetzte man die hämmernden Beats durch ruhigere, melodische Soundteppiche. Auf den Alben Widescreen und Mission Horizon befanden sich neben Spring auch Stücke wie Shadows, Everything, Horizon oder  Deep Down Below. Auch diese kann man – meiner Meinung nach – heute noch gut hören.

Neben einer  „Tribute to“-Produktion, auf welcher sich namenhafte DJs wie  Blank&Jones, Talla oder Taucher gegenseitig die Klinke in die Hand gaben, erschienen ab 2004 nur noch ein paar Mixe als Download über Silver/Various oder als Vinyl. 2006 trennten sich Rolf Maier Bode und Farid Gharadjedaghi, um jeweils eigene, musikalische Wege zu gehen. An dieser Stelle wurde es, zum Leidwesen der Fans, um beide sehr ruhig.

Am 26.03.09 veröffentlichte Rolf Maier Bode unter seinem Namen das Album „Thirteen Stories“.

Schiller

Bald ist es so weit. Am 12. März 2010 soll das neue Album beim Plattendealer zu haben sein. Bei all dem Schrott und den ganzen „Best Of – Masterpices – Platinum – Megahits – Grates Hits – Best last Century“-Compilationmüll, die momentan auf den Mark geworfen werden, wäre es mir schon fast wert, hierfür vor Vorfreude mit meinem Schwänzchen zu wackeln, vorausgesetzt ich hätte eins.

Ich könnte jetzt fragen, wo es heute noch gut produzierte, elektronische Musik, gemischt mit echtem Gesang, von echten Künstlern mit den Facetten eines gesamten Plattenladens auf eine Scheibe gepresst gibt. Zur Antwort müsste dann nur der Name eines der bedeutendsten deutschen Dramatikern, welcher nicht nur adlig, sondern auch zum Viergestirn der Weimarer Klassik gehörte, fallen. Aber ich lasse das ganze Gewäsch und komme direkt zum Punkt: Jeder, der jetzt an den Namen Schiller denkt, aber einen der Gründer und den Kopf des Musikprojekts Schiller – Christopher von Deylen – damit verbindet, der liegt RICHTIG.